PKW-Maut & suboptimale Politiker
Hahaha, ich hatte recht. Wozu bauen die für Milliarden an Steuergeldern diese "hübschen" Mautbrücken in die Gegend, wenn dann Millionen von Autos jeden Tag darunter durchfahen ohne etwas dafür zu bezahlen? Klar, dass das Begierlichkeiten bei unseren Volksvertretern weckt.
Wie SPON schreibt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,398272,00.html)
wird die Maut nun wohl endlich kommen. Super. Aber was lesen meine entzündeten Augen in dem Artikel? Da macht dieser Politiker doch wirklich eine Rechnung auf, die uns vorgaukeln soll, dass wir Autofahrer dabei auch noch SPAREN!
Glauben diese Leute wirklich, was sie da sagen? Wenn der Staat weniger Geld unter dem Strich dabei kassieren kann, wieso will er dann eine Maut einführen? Die BRD ist nicht die Caritas, oder?
Naja, es fliessen dabei auch noch ein paar Euro aus der Mehrwertsteuer des OBUs in das Staatssäckle. Vielleicht hat ja auch das Maut-Konsortium ein wenig Schmiergeld spingen lassen. Vermutlich sind die OBUs robuster als gedacht, so dass die Hersteller nicht genug an den Ersatzteilen, bzw. an den Austauschgeräten verdienen.
Da fällt mir doch gerade ein lustiger Spruch ein, den ich neulich im Fernsehen aus einem Politikermund vernehmen musste: "Die Politik war in der verkehrten Richtung aktiv", jaja, und dadurch war dann das Ergebnis Suboptimal, gell? Wenn ich Scheisse baue, dann habe ich Scheisse gebaut, dann sage ich das auch deutlich. Aber nein, Politiker sind ja soooo aktiv - wenn auch gerne mal in einer nicht optimalen Richtung.
g7000, 12:23h
PKW-Maut & suboptimale Politiker
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Der Blutadler und der kleine österreichische Anstreicher
Toll, wenn ein Schotte einen Roman über Deutschland auf englisch schreibt und dieser dann von unbedarften Übersetzern in's Deutsche transferiert wird. Da wird dann aus dem (Postkarten-) Maler Hitler eben mal schnell ein (Zitat) "kleiner österreichischer Anstreicher" *sic*
Merke: Maler <> Maler
Es sind immer solche Kleinigkeiten, die einem dem Spass an so einem Roman verderben. Wenn der Rest genauso schlecht recherchiert bzw übersetzt wurde, dann Prost Mahlzeit!
Überhaupt scheinen die Lektoren heutzutage völlig überfordert zu sein. Bei Frank Schätzings "Der Schwarm" war ich ja schon fast versucht in Manier eines Deutschlehrers die Schreibfehler anzukreuzen. Über "Der Schwarm" werde ich sowieso mal bald was schreiben.
Ach ja, wer hier Schreibfehler findet, der darf sie behalten. Ich habe schliesslich keinen Lektor und ausserdem bekomme ich keine Kohle für meine geistigen Ergüsse auf diesem Blog.
Mit dem Freitag, dem 13ten geht es dann auch die Tage weiter.
g7000, 12:55h
Der Blutadler und der kleine österreichische Anstreicher
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Freitag, der 13.te - Teil 3
Nun wurde es wirklich unangenehm. Ich riss mir die restlichen Sachen vom Leib und stürzte unter die Dusche. Kalt versteht sich. Eiskalt. Das war nun ja nicht wirklich die noch vor wenigen Minuten erhoffte aufwärmung. Im Gegenteil, es war so verdammt kalt, dass ich keine Luft mehr bekam, mich aber immer wieder unter den kalten Wasserstrahl stellte.
Als ich dann wirklich nicht mehr konnte, wechselte ich zur Badewanne, über deren Rand ich mich hängen liess um mir das kalte Nass aus der Brause über den Kopf strömen zu lassen.
Natürlich benutze ich aus Gewohnheit schon wieder die rechte Hand dazu. Naja, es war ja auch nur die rechte Seite des Gesichts betroffen.
Mann, was war das gut! Das Wasser linderte die Schmerzen doch enorm, und so kühlte ich rund 10 Minuten immer abwechselnd Kopf und rechten Arm.
Danach schaute ich in den Spiegel um nachzusehen, ob es so schlimm wäre, dass ich morgen nicht wie verabredet mit ins Schwimmbad kommen könnte.
Mir wurde langsam klar, dass der Schwimmbadbesuch in's Wasser fallen würde:
auf der Stirn blutete ich ein wenig und der Rest des Gesichtes hatte auch schon mal besser ausgesehen. Irgendwie gewöhnt man sich doch im Laufe der Jahre an Augenbrauen und Wimpern...
Spätestens beim Blick auf dem Arm, wo man den Brandblasen beim Wachsen zusehen konnte, verflogen auch die Pläne in der nächsten Zeit überhaupt in einen Pool zu springen zu können.
O.k., der Arm sah irgendwie... Scheisse aus. So fassten wir den Entschluss zum Krankenhaus zu fahren.
Keinesfalls wollte ich aber in das Krankenhaus hier in Seligenstadt, da ich bereits bei meinem Bänderriss die Erfahrung machen musste, dass die dort zuerst einmal die Krankenkassenkarte sehen wollten und einen dann ewig im Gang sitzen zu lassen.
Offenbach war auch nichts für mich. Dieser Betonklotz versprüht den herben Charme der 60er Jahre. In dieser Zeit war Medizin offenbar eine rein auf das Körperliche bezogene Sache, die rational und am besten in blau gefliesten Säälen abgearbeitet werden musste.
Noch heute bin ich mir sicher, dass es mit mir zu Ende geht, falls ich einmal das Pech hätte dort eingeliefert zu werden. Und hier bei uns im Ort würde ich mir sicher noch irgendwelche Krankenhausinfektionen zuziehen. Neee, das ist alles nix für mich, auch wenn das Krankenhaus gerade mal 200m von uns entfernt liegt.
Klar, das ist alles meine rein subjektive Meinung, die ich mir aus kurzen Besuchen in den Häusern gebildet hatte, aber da bin ich stur und ich wusste nur, dass ich über die Grenze in das weiss-blaue Feindesland wollte: nach Aschaffenburg.
Während meine Frau also die Kinder abmarschbereit machte, kühlte ich noch die Wunden mit Wasser und hatte bereits ein kurzärmeliges Hemd übergezogen.
Elke bestand doch tatsächlich darauf, dass ich eine Jacke anziehen sollte. Aber als letztes wollte ich irgendwelchen wärmenden Stoff auf meinem Arm haben.
Bewaffnet mit zwei nassen Gästehandtücher schritt ich in die eiskalte Nacht, allen voran. Mir konnte es nicht schnell genug gehen.
Auf der Fahrt nach Aschaffenburg stöhnte ich dann doch mehr oder weniger leise vor mich hin, fand aber noch die Energie meine Frau "freundlich" darauf hinzuweisen die andern Verkehrsteilnehmer mit der Lichthupe zu verscheuchen.
Bis auf einen BMW-Fahrer machten auch alle der Komination Warnblinklicht und Lichthupe Platz. Aber da hatten wir es schon fast geschafft.
Vor dem Parkplatz in Aschaffenburg fühlte sich dann aber vor uns ein Autofahrer mit der 1-Knopf-Bedienung der automatischen Schranke überfordert, so dass Elke rückwärts fahren musste und eine andere, weiter abgelegene Schranke wählen musste.
Während dessen war die Temperatur meiner nassen Handtücher auf gefühlte 80 Grad gestiegen...
g7000, 06:34h
Freitag, der 13.te - Teil 3
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So, so, nun habe ich auch einen Blog...
Obwohl ich die Blogger anfangs belächelt hatte, bin ich nun selber einer. Naja, im Moment ist der Blog ja nicht öffentlich, so schreibe ich das also alles nur für mich selber.
Das ganze soll dann für mich als Ideenauffangbecken dienen, damit ich eventuell mal einen längeren, zusammenhängenden Text über Depressionen schreiben kann.
Ja, genau, Depressionen... Aufzucht und Pflege dieser possierlichen kleinen dunklen Begleiter, die, wenn sie einen einmal in ihr schwarzes Herz geschlossen haben, die dumme Eigenschaft an den Tag legen zu klammern und ihren menschlichen Wirt über einen nicht unerheblichen Teil seines Lebensweges zu begleiten.
Mal sehen, wie das wird.
BTW: das Philips Videopac G7000 war mein erstes Telespiel. Ich wollte es damals haben, da es durch den Videopac Nr. 9 "Computerprogrammierung", die Möglichkeit bot kleine Programme in Assembler zu schreiben.
Dummerweise verfügte das Gerät über keine Möglichkeit zum Speichern der in mühsammer Kleinarbeit auf einer Folientastatur geschriebenen Programme. Sowas förderte nicht gerade den Spaß an der Sache.
Das G7000 wurde dann später durch einen C64 ersetzt, dessen Microsoft Basic geradezu eine Offenbarung gegen das G7000 darstellte.
Ich wählte G7000 als Namen für den Blog, weil mir das Design des Gerätes immer noch gut gefällt.
g7000, 15:02h
So, so, nun habe ich auch einen Blog...
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