G7000
Mac Pro: die unerwartete Enttäuschung
Klar ist der Mac Pro schneller als die G5 Maschinen. Wenn man sich aber die vielen veröffentlichen Benchmarks _genauer_ ansieht, dann wird schnell klar, dass ein Xeon bei gleicher Taktung und gleicher Anzahl der Prozessorkerne dem G5 nicht wirklich abhängen kann. Die Unterschiede liegen teilweise innerhalb der Messgenauigkeit.

Ein enttäuschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der brandneue Xeon sich nicht deutlicher gegen den betagte G5 absetzen kann.

Endlich gibt es einen direkten Vergleich der Prozessorarchitekturen, so wie sich es die Apple-Jünger immer gewünscht hatten, den aber Intel nur mit der geballten Kraft der Masse für sich entscheiden kann.

Der Switch Apples zu Intel erfolgte also primär aus finanziellen Gründen und sekundär aus einer optimistischen Roadmap Intels, der Apples CEO Steve Jobs offenbar Glauben schenkte.

O.k., eine gute Sache kristallisiert sich heraus: nun ist das Preis-Leistung-Verhältnis der Apple-Maschinen im direkten Vergleich mit den Geräten der bekannten PC-Herstellern vergleichbar. Man staune: nur Dell kann eine ähnliche Qualität zu einem vergleichbaren Preis wie Apple bieten.

Gerade der MacMini - nicht gerade das Gerät, das sich eingefleischte Apple-Fans als Arbeitsgerät kaufen - und das bei eben jenen Apple-Fans den Ruf hat, nicht eben der schnellste Mac zu sein, schlägt sich im Vergleich mit der namhaften Konkurrenz wacker.

Wacker ist gut: der MacMini ist deutlich schneller als die Konkurrenz, und das zu einem günstigeren Preis. Und die oberste Apple-Prämisse wird auch noch erfüllt: der MacMini ist nur halb so laut, wie die nativen Windows-Geräte.

Wer hätte also gedacht, dass Apple aus dem Switch zu Intel doch noch als strahlender Sieger hervorgeht? Ich jedenfalls nicht.

O.k. für die PowerMac-User ist der Switch kein Grund überhastet zu den MacPros zu wechseln, aber das verägert sie eben auch nicht als künftige Kunden.

Einzig die PowerBook-User (wie ich) schauen etwas neidisch auf die MacBooks mit den Doppelkernen. Dort, und bei dem MacMini, hat sich der Switch vom wirklich altmodischen G4 auf die Intel-Chips gelohnt.

Natürlich ist der Preis der MacBooks und iBooks höher als der von subjektiv vergleichbaren Notebooks der Media-Markt-Klasse. Aber wenn man die knazenden Gehäuse und die unpräzise aufklappenden Displays dieser Geräte sieht und vom ständig laufenden Lüfter dieser Laptops genervt wird, dann merkt man, wo das Geld für den "Aufpreis" geblieben ist: im Systemdesign.

Apple kann also nun direkt mit Dell und Samsung verglichen werden. Und man staune: iBooks und MacBooks sind billiger als die Mitbewerber!

Ach ja, eines kann man sich auch sparen: Virenscanner und Personal "Firewalls" braucht man unter OS X nicht. Es gibt schlicht keinen Virus, keinen Wurm und keine Trojaner unter diesem System. Dieser Vorsprung kann auch Vista nicht wett machen.
Mac Pro: die unerwartete Enttäuschung ( 1 )
Kommentarfunktion nun auch auf Frontpage!
Endlich habe ich mal die zwei Minuten geopfert, um die Kommentarfunktion nicht nur auf die Artikelansicht, sondern auch auf der Übersicht zu aktivieren.

Bin wirklich gespannt, ob jemand Kommentare schreibt. Wie man sieht, sind meine geistigen Ergüsse zu Depressionen und Antidepressiva sehr beliebt. Zum Zeitpunkt dieses Kommentares hat der meistgelesene Erguss immerhin 500 Hits gehabt. Das ist weit mehr, als ich erwartete.

O.k. andere Blogger haben soviel Hits in einer Stunde, aber so geltungsbedürftig bin ich nicht. ;-)

Login to add your comment!